Anti-Spam-Maßnahmen für Betreiber von Mailservern

Spam-Mails sind heute ein sehr großes Ärgernis. Ein Großteil der heute versandten E-Mails besteht heute aus unerwünschter Werbung.

Anti-Spam Maßnahmen ergreifen

Anti-Spam Maßnahmen ergreifen

Der ständig überfüllte elektronische Briefkasten ist für viele Menschen heute sogar ein sehr viel größeres Ärgernis als die vielen Werbezettel in normalen Briefkästen. Am besten ist es natürlch, wenn derartige Mails schon vor Erreichen der Empfänger abgefangen werden. Hier können die Betreiber von Mailservern die verschiedensten Maßnahmen treffen. Allerdings haben die meisten dieser Maßnahmen auch Nachteile. Denn auch vom Empfänger erlaubte e-Mails können unter Umständen infolge derartiger Sperren blockiert werden.

Eine denkbare Maßnahme ist zum Beispel die Überprüfung des PTR-Records des sendenden Rechners mithilfe eines Reverse Lookups. Ist dieser unbekannt, dann kann die Verbindung unterbrochen oder auch eine entsprechende Mitteilung an den Empfänger geschickt werden.

 

Blacklisten

Wenn bestimmte Rechner oder andere Server als Absender von Spammails bekannt sind, können die entsprechenden IP-Adressen gezielt blockiert werden, indem diese Rechner zum Beispiel gezielt auf eine Blacklist gesetzt werden. Hierbei lassen sich auch die Informationen von so genannten Blacklist-Servern auswerten. Allerdings können auch hierbei legitime E-Mails blockiert enwerden, weshalb es hier sinnvoller sein kann, diese Mails anzuzeigen, sodass beim Empfänger weitere Schutmaßnahmen greifen können.

Eine weitere Methode ist das sogenannte Greylisting. Dabei wird die Mail beim ersten Mal mit einer Fehlermeldung zurückgeschickt. Man geht dabei davon aus, dass Spammer in der Regel nur einen Zustellversuch unternehmen. Auch diese Methode hat aber ihre Nachteile. So werden Mails verzögert zugestellt und können unter Umständen sogar ganz verlorengehen.

Eine weitere Methode ist die sogenannte Teergrube (Tarpit). Damit werden Verbindungen für entfernte Hosts absichtlich verlangsamt. Bei zu vielen Sendungen eines Absenders wird damit die Reaktionszeit des lokalen Servers heraufgesetzt, was Spammer oft zum Warten und damit zum Abbruch der Verbindung zwingt. Auch das Ip-Scanning ist eine gute Methode. Dabei wird die Verbindung nach einer gewissen Zahl an gescheiterten Zustellversuchen beendet.

Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl von Spamfiltern, mit denen sich der Inhalt der elektronischen Post untersuchen lässt. Dabei können zum Beispiel Mails nach einer Statistik oder nach bestimmten Buchstaben, Wörtern oder Wortkombinationen aussortiert werden.Problematisch sind Content- Filter, da sie eine intensive Pflege brauchen. Auch mit Hash Cash lassen sich Spammer ausbremsen.